Handgefertigte Gebrauchskeramik

Habermann-011Die Herstellung von Keramik gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Die ältesten Funde wurden in Japan nachgewiesen und datieren um 13000 v. Chr. Zwar wird Keramik längst industriell gefertigt, doch an der individuell-handwerklichen Herstellungsweise hat sich bis heute nur wenig geändert. Unter anderem bei der Arbeit an der klassischen Töpferscheibe können die Besucher des diesjährigen Flachsmarktes Keramikmeisterin Karin Habermann und Diplom-Keramikdesignerin Ursula Kiklas auf dem Flachsmarkt über die Schulter schauen. Dekormalerei wird von Dorothee Sprothen-Scheidt vorgeführt.

Habermann-007Außerdem präsentierern sie an allen Markttagen Aufbaukeramik, die Herstellung von Porzellanschmuck sowie Engobe-Malerei. Das ist eine Technik, die es ermöglicht, die Tonarbeiten mit graphisch detaillierten Ornamenten und Dekorationen zu verzieren. Zu diesem Zweck wird auf dem noch ungebrannten oder rohgebrannten Untergrund eine dünne Schicht aus einer feinen, dünnflüssigen Tonmineralmasse (Engobe) aufgebracht.
Genau diese vielfältigen Möglichkeiten sind es, die Karin Habermann, Ursula Kiklas und Dorothee Sprothen-Scheidt zur Keramik gebracht haben. „Es ist das Interesse, Produkte unter künstlerischen und gestalterischen Aspekten selbst zu fertigen“, erläutern die drei Keramikerinnen die Faszination ihres Handwerks. Aus weicher formbarer Tonerde entsteht durch unterschiedliche handwerkliche und gestalterische Techniken hart gebrannte Keramik von bleibender Form. Ein Produkt, das ein Leben lang und darüber hinaus Bestand hat.

Spezialisiert hat sich die Künstlerin, die gemeinsam mit Ursula Kiklas und Dorothee Sprothen-Scheidt das Keramikatelier Linn betreibt, vor allem auf Gebrauchskeramik und die Fertigung von Unikaten. „Dabei handelt es sich um auf der Töpferscheibe gedrehte oder aber um frei geformte und aufgebaute Produkte“, erläutert Karin Habermann.

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