Geschichten von Gold und Silber

Krefeld Linn 17. Mai 2013: „Schmuck dient der Schönheit wie auch seit Urzeiten der Sprache der Symbolik. Ob im religiösen Zusammenhang oder in emotionaler Bedeutung, wie z.B. im Trauring, liegt oft ein ganz persönlicher Wert in dem jeweiligen Schmuckstück“, so der Gold- und Silberschmiedemeister Thomas Heinz. Der 52-Jährige bringt die Ästhetik und Wertigkeit in seinen Arbeiten durch reduzierte Formensprache in der Gestaltung und ausgereifte Technik im Handwerk mit hohem Tragekomfort zum Ausdruck. Zum mittlerweile sechsten Mal präsentiert er den Besuchern des Krefelder Flachsmarktes vom 18. bis 20. Mai seine Handwerkskunst.

Die Technik, mit der Thomas Heinz heute das Edelmetall bearbeitet, haben schon Zunftkollegen vergangener Zeiten gekannt. So arbeitet er auch mit dem klassischen ‚Schmieden‘ – der Technik der Silberschmiede. Dabei wird das Edelmetall mit dem Hammer verformt und erhält so seine fließende Form. Die handwerklichen Fähigkeiten hat er während seiner Ausbildung zum Gold- und Silberschmied durch die Gestaltung und Fertigung von sakralen Gegenständen wie Messkelchen und Monstranzen erlernt. Denn: „Der Silberschmiede-Meister ist mit anderen Fertigkeiten vertraut als der Goldschmied“, erklärt Thomas Heinz, der nach der Ausbildung sowohl die Prüfung zum Goldschmiede-Meister als auch zum Silberschmiede-Meister abgelegt hat.

So findet sich das traditionsreiche Handwerk heute in der Kollektion aus dem Hause Heinz wieder. Mit einem weiteren Meister und einem Auszubildenden entwickelt Thomas Heinz in seiner Wahlheimat im Westerwald – vom hochwertigen Collier über den Ring bis zur Armbanduhr – individuellen Schmuck. Industrielle Rohlinge als Grundlage für seine Schmuckstücke suchen Kunden bei Thomas Heinz übrigens vergeblich. Dabei sind es vor allem Liebhaber des Außergewöhnlichen, die seine Kreationen schätzen und nach einem ersten Eindruck auf einem Kunsthandwerkermarkt gerne den Weg in sein Atelier zwischen Köln und Frankfurt finden.

Auf dem Flachsmarkt zeigt Thomas Heinz persönlich den Besuchern einen Ausschnitt seiner Kreationen. Darüber hinaus stellt er mit seinem Auszubildenden Interessierten die Prägetechnik vor und gibt einen Einblick in die Verarbeitung von Edelmetallen.

So können Besucher kleine Motive vorgeben, die dann mittels Draht in eine Metallfolie geprägt werden. Auf diese Weise erhalten die Gäste des diesjährigen Flachsmarktes einen Ansteckbutton aus Bronze, Messing oder Silber als bleibendes Erinnerungsstück an die Veranstaltung.

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